Project Details
Immunregulatorische Mechanismen in experimenteller Autoimmun-Uveitis (EAU)
Applicant
Professor Dr. Rafael Grajewski
Subject Area
Ophthalmology
Term
from 2004 to 2005
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5437713
Uveitis ist ein Sammelbegriff für Augenerkrankungen, die durch eine Entzündung intraokulärer Strukturen bedingt sind und stellt weltweit eine der Hauptursachen für Erblindung dar. Bei vielen Formen wird Autoimmunität als Ursache vermutet, d.h. die Immunantwort richtet sich gegen das eigene Auge. Da während der Entwicklung im Thymus keine vollständige Elimination autoreaktiver T- Zellklone erfolgt, sind zusätzliche periphere Schutzmechanismen erforderlich. Zu ihnen zählen T-Zellen, die Immunantworten herabregulieren und die Oberflächenmarker CD4 und CD25 exprimieren. Experimentelle Autoimmun-Uveitis (EAU) ist ein Tiermodell für Uveitiden im Augenhinterabschnitt des Menschen. EAU wird durch Immunisierung mit retinalen Antigenen wie z.B. dem interphotorezeptor Retinoid bindendem Protein (IRBP) ausgelöst oder durch Infusion von antigenspezifischen T-Zelllinien. Im vorliegenden Projekt soll der Einfluss des Antigens IRBP und der Beitrag von CD4+CD25+ T-Zellen auf die Empfänglichkeit für EAU untersucht werden. Das Ziel ist es festzustellen ob es antigenspezifischer CD4+CD25+ T-Zellen bedarf um die herabregulierende Wirkung bei EAU zu initiieren und ob die periphere Expression (d.h. ausserhalb des Thymus) des Antigens für die Homöostase solcher Zellen erforderlich ist. Im Tiermodell stehen hierfür Mausgattungen zur Verfügung, die sich nur durch die Expression des Antigens IRBP unterscheiden (IRBPknockout-Maus). Die Möglichkeit solche antigenspezifischen regulatorischen T-Zellen gezielt zu manipulieren ohne das gesamte Immunsystem zu beinflussen und eine Übertragung solcher Techniken auf den Menschen ist eines der wichtigsten Ziele in der Erforschung von Autoimmunerkrankungen.
DFG Programme
Research Fellowships
International Connection
USA