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Immunregulatorische Rolle nicht-klassischer MHC Moleküle in der Pathogenese der Multiplen Sklerose

Subject Area Clinical Neurology; Neurosurgery and Neuroradiology
Term from 2004 to 2008
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5434017
 
HLA-G ist ein nicht-klassisches MHC Klasse Ib Molekül. Obwohl es aufgrund seiner strukturellen Ähnlichkeit mit den klassischen MHC Klasse Ia Molekülen als Antigen-präsentierendes Element fungieren kann scheint seine Hauptbedeutung vor allem in der Immunregulation zu liegen. Am Beispiel der Multiplen Sklerose (MS) soll durch in vitro, ex vivo und in vivo Untersuchungen charakterisiert werden, welche Rolle HLA-G für die Initiierungs- sowie Perpetuierungsmechanismen dieser T-Zell vermittelten Autoimmunerkrankung spielt bzw. inwieweit HLA-G bei den physiologischen Mechanismen zur Erhaltung der Immuntoleranz involviert ist. Zentrale Projektinhalte sind 3 Themenkomplexe, aus denen sich Erkenntnisgewinne zur Bedeutung von HLA-G bei den Immuntoleranzmechanismen ergeben: (1) Die Rolle von HLA-G auf Antigen-präsentierenden Zellen in primären sowie sekundären lymphatischen Organen als möglicher Mechanismus für die Erhaltung der zentralen bzw. peripheren Immuntoleranz. (2) Die Rolle von HLA-G auf T-Lymphozyten als möglicher Bestandteil des regulatorischen T Zell Repertoires und möglicher antiinflammatorischer Potenz bei ZNS-Entzündungen. (3) Die Rolle der HLA-G Expression von ZNS-residenten Zellen als Immunregulationsmechanismus lokaler Inflammation bzw. Mechanismus der Immunprotektion bei der MS. Neben dem pathogenetischen Bezug zur MS haben die geplanten Untersuchungen auch weiterreichende Implikationen im Hinblick auf generelle immunbiologische Mechanismen zur Erhaltung der Immuntoleranz bzw. der immunregulatorischen Mechanismen im zentralen Nervensystem (ZNS), aus denen sich therapeutische Ansatzpunkte ergeben können.
DFG Programme Research Grants
 
 

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