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Wie stabilisiert das menschliche Gehirn Wahrnehmungsinhalte? Eine Analyse mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT), repetitiver transkranieller Magnetstimulation (rTMS), Magnetenzephalographie (MEG) und der Untersuchung von Patienten mit spezifischen neuropsychologischen Störungen

Subject Area Human Cognitive and Systems Neuroscience
Term from 2004 to 2007
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5430852
 
Unter bistabiler Wahrnehmung versteht man das spontane Hin- und Herwechseln zwischen zwei Perzepten (Wahrnehmungsinhalten) bei kontinuierlicher Betrachtung eines ambigen Reizes (siehe Abb. 1). In der Hirnforschung wird Bistabilität eingesetzt, um wahrnehmungsspezifische von reizabhängigen neuronalen Mechanismen zu dissoziieren. Bisher wurde vornehmlich mittels FMRT die Hirnaktivität untersucht, die jeweils für das eine oder das andere Perzept spezifisch ist, sowie die Mechanismen des Wechsels zwischen zwei Perzepten. Wie die Perzepte in einen zumindest vorübergehend stabilen Zustand (Bistabilität) gebracht werden, soll Gegenstand des hier zur Förderung beantragten Projekts sein, da daraus allgemeine Funktionsprinzipien visueller Wahrnehmung abgeleitet werden können. Perzepte lassen sich durch bestimmte Manipulationen ambiger Reize stabilisieren, z.B. durch Unterbrechungen der Reizpräsentation. Anhand dieses Phänomens sollen zunächst mittels FMRT Hirnregionen identifiziert werden, die bei der Perzeptstabilisierung eine Rolle spielen. Der Analyse zeitlich-dynamischer Aspekte der zugrunde liegenden neuronalen Aktivität soll ein MEG-Experiment dienen. Durch den Einsatz verschiedener bistabiler Paradigmen soll die Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse geprüft werden. Schließlich soll die funktionelle Bedeutung bestimmter Hirnregionen durch die vorübergehende selektive Störung mittels repetitiver transkranieller Magnetstimulation und durch die Untersuchung von Patienten mit fokalen Hirnläsionen nachgewiesen werden.
DFG Programme Research Fellowships
International Connection United Kingdom
Cooperation Partner Professor Dr. Geraint Rees
 
 

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