Am Anfang des 21. Jahrhunderts, im Zuge der Globalisierung und der weltweiten Auseinandersetzung mit dem Terrorismus, ist das Thema "Weltordnungen" hochaktuell. Das Problem ist jedoch keinesfalls neu. Das beantragte Netzwerk soll durch eine differenzierte historische Analyse zum Verständnis der gegenwärtigen Situation beitragen. Im Vordergrund steht die Aufmerksamkeit für die globale Dimension des Themas. Die Untersuchung beschränkt sich nicht auf eine westliche Perspektive, sondern bezieht Entwicklungen anderer Regionen und Kulturen mit ein. Zu den Themen zählen transkulturelle Netzwerke, Transfer, aber auch die Hoffnungen, Ängste und Abschottungstendenzen des Globalisierungsprozesses sowie die sie tragenden sozioökonomischen Faktoren und politischen Kräfte. Die Aufmerksamkeit gilt dabei globalen Strukturen und ihren lokalen Ausprägungen gleichermaßen. Das transatlantisch angelegte Netzwerk nähert sich diesem Kultur- und Fächergrenzen überschreitenden Thema, indem Forscher mit unterschiedlichen regionalen Schwerpunkten und Sprachkenntnissen interdisziplinär zusammenwirken. Die Zusammenarbeit von deutschen und amerikanischen Wissenschaftlern soll der Ausgangspunkt für eine engere Kooperation mit der bereits fortgeschrittenen amerikanischen Forschung über globale und transkulturelle Fragestellungen sein.
DFG Programme
Scientific Networks