Mortalität und Morbidität bösartiger Erkrankungen können durch den Einsatz von Zytostatika wie Cyclophosphamid und Ifosfamid deutlich gebessert werden. In der pädiatrischen Onkologie ist in bis zu 70 % der Fälle eine Heilung der Grunderkrankung möglich. Allerdings spielen Langzeitnebenwirkungen der Therapie im Hinblick auf die Prognose eine zunehmende Rolle. Eine wichtige Langzeitkomplikation ist die Einschränkung der tubulären Nierenfunktion. Der zugrundeliegende Mechanismus ist bislang ungeklärt. Eine Beeinflussung der intrazellulären Signaltransduktion und somit zellulärer Funktionen ist ein möglicher Pathomechanismus für die Entstehung von Nierenschäden durch Zytostatika. Eine Schlüsselstellung in der Signaltransduktion nimmt die zytosolische Calciumkonzentration ein. Ziel meines Vorhabens ist es, die Wirkung von Cyclophosphamid und Ifosfamid, sowie deren Metaboliten, auf die Calciumhomöostase und damit verwobene Signaltransduktionsmechanismen in menschlichen proximalen Tubuluszellen zu untersuchen. Ein genaueres Verständnis solcher Interaktionen kann mit zur Entwicklung spezifischer Präventions- und/oder Therapiemethoden der Langzeitnebenwirkungen beitragen.
DFG Programme
Research Grants