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Redoxregulation der MHC-Klasse I-Peptidbeladung

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5427115
 
Infizierte Körperzellen bedienen sich einer besonderen Strategie, das Immunsystem zu alarmieren: fremde Proteine werden im Zellinneren zu Peptidfragmenten abgebaut und anschließend durch spezialisierte Peptidrezeptoren, die sog. MHC-Klasse-I-Moleküle, an der Zelloberfläche präsentiert. Dort können die Fremdpeptide durch Immunzellen erkannt werden. Der Zusammenbau der MHC-Klasse-I-Peptid-Komplexe stellt daher einen höchst kritischen Schritt für das Funktionieren des Immunsystems dar. Tatsächlich bleibt der MHC-Peptidrezeptor so lange in einen speziellen Proteinkomplex eingebettet (den sog. Peptidbeladungskomplex) und im Endoplasmatischen Retikulum (ER) zurückgehalten, bis eine passende Peptidbindung stattgefunden hat. Vor kurzem wurde entdeckt, dass die Bindung von Peptiden an MHC-I durch spezifische Redoxveränderungen im Beladungskomplex reguliert wird (Dick et al., 2002). Wie sich herausstellte, enthält der MHC-Beladungskomplex drei redox-aktive Komponenten: die Oxidoreduktase ER p57, das ER-Chaperon Tapasin und den MHC-I-Peptidrezeptor. Ziel des hier vorgestellte Projekts ist ein umfassendes Verständnis des Elektronentransfers zwischen den redox-aktiven Proteinen des Beladungskomplexes und dessen funktioneller Bedeutung für die Steuerung der MHC-Peptid-Assoziation.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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