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Entwicklungsfahrpläne und Familienentwicklung: Die Rolle von beziehungsbezogener Ambivalenz

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5426537
 
Die Pluralisierung der Lebensformen, neue Anforderungen an die Flexibilität der Lebensgestaltung (etwa im Zusammenhang mit veränderten Arbeitsanforderungen) und Veränderungen des Wertes der Kinder (z.B. Abnahme des ökonomischen Nutzens der Kinder durch Verlust ihrer Funktion als Alterssicherung) gehen damit einher, dass soziale Normen als Bezugsrahmen für die individuelle Lebensgestaltung zunehmend uneindeutiger werden und es folglich immer schwieriger wird, beste Lebenswege zu finden. Damit fallen beziehungsbezogene Entscheidungen (etwa für oder gegen eine Partnerschaft, Ehe, Elternschaft) und das Aufstellen von "Entwicklungsfahrplänen" (wann sollten diese Schritte vollzogen werden) schwerer und Personen sind oft zwischen bestehenden Alternativen hin und hergerissen und haben Schwierigkeiten, sich festzulegen. Im Projekt soll ein Verfahren entwickelt werden, das diese Unsicherheit beim Entscheiden über das Eingehen intimer Beziehungen, die Aufnahme einer Partnerschaft, die Eheschließung und die Elternschaft erfasst. Darüber hinaus werden im Querschnitt Annahmen eines von uns entwickelten handlungstheoretischen Modells über die Entwicklung und zu Korrelaten der Ambivalenz überprüft. Da Querschnittstudien nicht die Überprüfung kausaler Annahmen erlauben, soll das Verfahren später im Rahmen des Familienpaneles eingesetzt werden, um Hypothesen über die Entwicklung und Konsequenzen der beziehungsbezogenen Ambivalenz anhand von Strukturmodellen im Längsschnitt zu testen. In einem dritten Schritt planen wir zudem die Entwicklung von Interventionsmaßnahmen zur Reduzierung der beziehungsbezogenen Ambivalenz, soweit sie für die Person und ihre Umwelt problematisch ist.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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