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Implizite und explizite Selbstwertschätzung. Erfassung, Diskrepanzen und Korrelate

Subject Area Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
Term from 2004 to 2010
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5425810
 
Selbstwertschätzung wird als hoch relevante Variable in Zusammenhang mit vielen Aspekten der Erlebens- und Verhaltensregulation diskutiert. Allerdings finden sich in der Literatur teils widersprüchliche Ergebnisse zu seinen Korrelaten. Insbesondere ist die Adaptivität hoher Selbstwertschätzung umstritten. Mehrfach wurde daher die Frage aufgeworfen, ob es unterschiedliche Varianten der Selbstwertschätzung gibt. Es wurde spekuliert, dass es Menschen gibt, deren hohe Selbstwertschätzung defensiven Charakter hat, da sie empfundene Unsicherheit hinter einer Fassade der Selbstsicherheit verbergen. Auf dem Hintergrund von Zweiprozesstheorien der Infomationsverarbeitung kann diese konzeptuelle Frage durch den Einsatz direkter und indirekter Messmethoden mittlerweile auch empirisch untersucht werden. Unter der Annahme einer doppelten Dissoziation sollen implizite und explizite Selbstwertschätzung als Prädiktoren von spontanem und kontrolliertem Verhalten untersucht und darüber hinaus Diskrepanzen und Konvergenzen dieser beiden Modi der Selbstbewertung analysiert werden. Erwartet wird, dass durch die Berücksichtigung expliziter und impliziter Selbstwertschätzung selbstaufwertendes und defensives Verhalten besser als bislang erklärt und insbesondere die Tendenz zur Abwertung anderer vorhergesagt werden kann. Die Ergebnisse sind unter anwendungsbezogener Perspektive bedeutsam für Diagnostik und Training.
DFG Programme Research Grants
 
 

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