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Entwicklung eines VOC-Instrumentariums und eines Instrumentes zur Erfassung von Generationenbeziehungen in Deutschland

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5425424
 
Basierend auf den bisher theoretisch weitgehend getrennt diskutierten Konzepten zu generativem Verhalten sowie intergenerativen Beziehungen wird ein Erklärungsmodell vorgestellt, welches - eingebettet in das theoretische Gesamtmodell des Schwerpunktprogramms - beide Forschungsgegenstände in einen konzeptuellen Gesamtzusammenhang stellt. Dem 'value-of-children' (VOC) Ansatz folgend, wird der Wert, den (potentielle) Eltern Kindern zuschreiben, als entscheidender Erklärungsfaktor für die generative Entscheidung und die Ausgestaltung der Eltern-Kind-Beziehung angenommen. Im Hinblick auf den Erklärungserfolg ist deshalb ein valides Instrument zur Erfassung der Werte von Kindern unerlässlich. Hierbei kann auf ein bereits mehrfach in der interkulturell-vergleichenden Forschung zum Einsatz gekommenes Instrument Bezug genommen werden. An die zahlreichen empirischen Arbeiten zu Generationenbeziehungen anknüpfend - die sich allerdings größtenteils entweder auf die frühe Phase von Elternschaft oder im Rahmen gerontologischer Forschung auf das späte Generationenverhältnis beziehen - soll weiterhin ein Instrumentarium zur Erfassung der intergenerativen Beziehungen im Lebenslauf (IGB) entwickelt werden, wobei VOC und IGB in ihrer theoretischen Dimensionierung eng aufeinander bezogen werden sollen. Das Ziel des beantragten Projektes sind somit zwei Instrumente, die für die beiden genannten, zentralen Konzepte - unter Berücksichtigung der im Grundmodell angelegten Dynamik - für verschiedene Familienphasen und in den jeweiligen Entscheidungssituationen unter den in Deutschland gegebenen Handlungsbedingungen gültige und zuverlässige Daten liefern. Die zu entwickelnden Instrumente sollen im Rahmen des Mini-Panels sowie einer einmaligen Zusatzerhebung mit drei Extremgruppen von je 100 Befragten 'Frühe Mütter' (vor dem 18. Lebensjahr) und 'Späte Mütter' (Erstmutterschaft nach dem 35. Lebensjahr) sowie Mitgliedern 'selbständiger Familienbetriebe' empirisch überprüft und validiert werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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