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Philosophie der Situierten Kognition

Antragsteller Dr. Mark-Oliver Casper
Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 542329417
 
Die 4E-Forschungsdebatte ist ein Zweig der Kognitionswissenschaft und Philosophie des Geistes, der davon ausgeht, dass kognitive Phänomene entweder ausgedehnt (extended), enaktiv (enacted), verkörpert (embodied) oder eingebettet (embedded) sind. Die Philosophie beeinflusst diese Debatte stark, während sie überraschenderweise eine bestimmte Gruppe von Fragen vernachlässigt. Dabei handelt es sich um Fragen, die das Verhätlnis von wissenschaftlicher Praxis und theoretischer Kognitionsforschung verbinden, wie etwa "Wie können wir kognitive Phänomene identifizieren?", "Wie sollten kognitive Phänomene untersucht und erklärt werden?". Diese Vernachlässigung gilt insbesondere für eines der 4Es, dies ist der Ansatz des. Antworten auf die genannten Fragen sind dringlich, um zu verstehen, ob die geforderte Wirkung der 4Es auf die etablierte Kognitionswissenschaft und ihre Praxis überhaupt zu erreichen ist. Das in diesem Antrag entwickelte Forschungsprojekt setzt sich mit den methodologischen und methodischen Schwächen der enaktivistischen Kognitionsforschung auseinander. Die Hauptziele sind (i) die Schaffung eines methodologischen Rahmens für den Enaktivismus, genannt "explanatorischer Pluralismus", der klar die Bedingungen benennt, unter denen unterschiedliche Methoden und Erklärungsarten der Kognitionswissenschaft vom Enaktivismus eingesetzt werden können. Eine weitere Aufgabe ist (ii) die Identifizierung neuer Methoden, und damit eine Erweiterung des bisher bestehenden methodischen Repertoires, um kognitive Phänomene aus einer enaktivistischen Perspektive empirisch zu untersuchen. Für Letzteres wird die ethologische Forschungspraxis ein Schlüsselthema sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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