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Analysis of complex case-control studies in pharmacoepidemiology (P: Pharmacoepi)

Subject Area Epidemiology and Medical Biometry/Statistics
Term from 2004 to 2008
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5470786
 
Final Report Year 2011

Final Report Abstract

Die schweren Hautreaktionen Stevens-Johnson-Syndrom und toxisch epidermale Nekrolyse sind seltene aber lebensbedrohliche Krankheiten, welche hauptsächlich durch Arzneimittel verursacht werden. Ein Hauptforschungsziel von "Pharmacoepi" war es, das Risiko der verschiedenen Arzneimittel auf diese Reaktionen mittels adäquater Methodik bewerten zu können. Dies beinhaltete sorgfältige Modellbildung in den Fall-Kontroll-Studien SCAR und EuroSCAR, um eine Liste von relevanten Arzneimitteln zu erstellen. Bei der Folgestudie RegiSCAR handelt es sich im Gegensatz zu den früheren Studien um Fallserien, d.h. es werden keine Kontrollen erfasst. Um weiterhin die Reaktionen auf Arzneimittel adäquat zu analysieren, haben wir die Anwendung der case-crossover Methode in Simulationsstudien genauer untersucht, die nun aktuell auch zur Analyse der RegiSCAR-Daten verwendet wird. Neben der Medikamentenexposition vor der Reaktion wurden in EuroSCAR zusätzlich die verschiedenen Behandlungen der Reaktionen erfasst. In einem ersten Schritt wurden diese Daten mit Standardmethoden analysiert. Später haben wir die Daten mittels Propensity score Methodik emeut analysiert, um Confounding adäquat zu berücksichtigen. Die daraus gewonnene Erfahrung übertragen wir aktuell auf die gesammehen Daten der RegiSCAR-Studie. In der Zwischenzeit konnten wir zudem für RegiSCAR die Vorhersageleistung des SCORTENs, eines Scores zur Bewertung der Schwere der Erkrankung und somit des Sterberisikos, analysieren. RegiSCAR ermöglichte außerdem die Untersuchung von genetischen Risikofaktoren. In diesem Zusammenhang wurde auch eine genomweite Assoziationsstudie durchgeführt und mittels Standardmethoden basierend auf separaten Tests für jeden Einzelnukleotid-Polymorphismus analysiert. Die Daten haben wir kürzlich mit dem Boosting Ansatz aus High-dimensional reanalysiert, um die Korrelationsstruktur der Einzelnukleotid-Polymorphismen in der Analyse zu berücksichtigen. In enger Anbindung an die Forschergruppe ist es gelungen, einige wichtige Arbeiten für "Pharmacoepi" fortzuführen.

Publications

  • A marker for Stevens-Johnson syndrome ...: ethnicity matters. Pharmacogenomics 7 2006;6(4):265-8
    Lonjou C, Thomas L, Borot N, Ledger N, de Toma C, LeLouet H, Graf E, Schumacher M, Hovnanian A, Mockenhaupt M, et al.
  • A European study of HLA-B in Stevens-Johnson syndrome and toxic epidermal necrolysis related to five high-risk drugs. Pharmacogenet Genomics 2008; 18(2):99-107
    Lonjou C, Borot N, Sekula P, Ledger N, Thomas L, Halevy S, Naldi L, Bouwes-Bavinck JN, Sidoroff A, de Toma C, et al.
  • Effects of treatments on the mortality of Stevens-Johnson syndrome and toxic epidermal necrolysis: A retrospective study on patients included in the prospective EuroSCAR study. J Am Acad Dermatol 2008; 58(1):33-40
    Schneck J, Fagot JP, Sekula P, Sassolas B, Roujeau JC, Mockenhaupt M
  • An application of propensity score methods to estimate the treatment effect of corticosteroids in patients with severe cutaneous adverse reactions. Pharmacoepidemiol Drug Saf 2010; 19(1): 10-8
    Sekula P, Caputo A, Dunant A, Roujeau JC, Mockenhaupt M, Sidoroff A, Schumacher M
  • Evaluation of SCORTEN on a cohort of patients with Stevens-Johnson syndrome and toxic epidermal necrolysis included in die RegiSCAR study. J Bum Care Res 2011; 32:237-245
    Sekula P, Liss Y, Davidovici B, Dunant A, Roujeau JC, Kardaun S, Naldi L, Schumacher M, Mockenhaupt M
 
 

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