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Impfstoffe zwischen Labor, Fabrik und Büro: Wertbestimmungsverfahren als dynamisches Regulativ zwischen Serumforschung, Serumindustrie und Gesundheitspolitik zwischen dem Ersten Weltkrieg und der Weimarer Republik (1914/1915-1933)
Antragsteller
Professor Dr. Christoph Gradmann
Fachliche Zuordnung
Wissenschaftsgeschichte
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5422022
Das Forschungsprojekt möchte die Untersuchung der seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in der Serumforschung entwickelten Verfahren zur sogenannten Wertbestimmung nutzen, um die Dynamik der Entwicklung dieses Feldes in Deutschland zwischen Staat, Wissenschaft und Industrie zu erfassen. These ist, daß sich in dem Verfahren der Wertbestimmung - verstanden als sogenanntes boundary object - drei wichtige Prozesse und ihre jeweiligen Akteure mit einander verbinden: Die Industrialisierung der Serumproduktion, die Verwissenschaftlichung der Immunologie und die Kaiserzeitliche Wissenschaftspolitik. In den Blick genommen wird die Initialphase von ca. 189o bis 1918.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen