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Physiologische Bedeutung von Natrium-Bicarbonat-Cotransportern

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5421043
 
Erstellungsjahr 2009

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In dem Projekt befassen wir uns mit der Analyse der physiologischen Bedeutung von 3 verschiedenen Ionentransportern. Für SlcSaS konnten wir zeigen, dass dieses Molekül essentiell für den Laktattransport in Niere, Speicheldrüse und Colon ist. Wir konnten mit unserer Analyse die Hypothese von SlcSaS als apikalem Ioditransporter in der Schilddrüse falsifizieren, ebenso zeigen unsere publizierten Arbeiten, dass SlcSaS kein Tumorsuppressor ist. Es gelang uns erstmals einen natriumabhängigen Laktattransport im Colon nachzuweisen, welcher durch SlcSaS vermittelt wird. Für Slc4a5 konnten wir zeigen, dass dieser Ionentransporter Bedeutung für die Aufrechterhaltung der pH-Homöostase hat. Gleichzeitig konnten wir nachweisen dass Slc4a5 in der Tat einen Einfluss auf die Regulation des Blutdruckes hat. Wir konnten zeigen, dass zwischen den beiden beobachteten phänotypischen Veränderungen ein kausaler Zusammenhang besteht. Das Projekt steht vor dem Abschluss, gegenwärtig werden die Ergebnisse zu einer Publikation zusammengefasst. Durch die Analyse des knock-out Mausmodells für den Ionentransporter 5lc4all sind wir in der Lage die Genese des Harboyan-Syndroms besser zu verstehen und können gleichzeitig neue Einblicke in die Funktion des Endothels der Augenhornhaut sowie die Physiologie des Hörens eröffnen. Insbesondere interessant ist die Identifikation der Bedeutung von Slc4all bei der Nierenfunktion. Slc4all wurde hier als die molekulare Basis eines seit langem bekannten Natriumfluxes identifiziert, welcher für die Funktion der Henle-Schleife bedeutsam ist.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Lactaturia and loss of sodium dependent lactate uptake in the colon of SLC5A8 deficient mice. J Biol Chem 283(36):24729-24737
    Frank H., Gröger N., Diener M., Becker C, Braun T., Boettger T.
 
 

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