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Evaluation der Rolle des Tumornekrosefaktors-alpha (TNF-alpha) in der Pathogenese der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) sowie der neuroprotektiven Effekte des Matrixmetalloproteinase-Inhibitors Ro-28-2653 und der TNF-alpha-Inhibitoren Thalidomid und Pentoxifyllin

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5420837
 
Es besteht zunehmende Evidenz für eine Rolle von Entzündungsmechanismen in der Pathogenese der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS). ALS ist eine tödliche neurodegenerative Erkrankung, die zu einem selektiven Zelluntergang motorischer Neurone im primär-motorischen Cortex, Hirnstamm und Rückenmark führt. In dem beantragten Forschungsvorhaben soll die Bedeutung des proinflammatorischen Zytokins Tumornekrose-Faktor (TNF-a), das ein Bindeglied zwischen Entzündungsreaktionen und der Induktion neuronaler Apoptoseprozesse darstellt, am transgenen Tiermodell der ALS, der SOD1 G93A-Maus näher charakterisiert werden. Dazu sollen TNF-a "knock out"-Mäuse mit G93A transgenen Mäusen gekreuzt und die daraus entstandenen G93A TNF-a-defizienten Tiere mit entsprechenden Kontrolltieren bezüglich klinischer (Gewichtsverlust, Motorik, Lebenszeit) sowie histologischer und biochemischer Parameter (Zytokinexpression in Gewebe und Liquor, Anzahl spinaler Motoneurone) verglichen werden. Weiterhin soll der neuroprotektive Effekt des Matrix-MetalloproteinaseInhibitors Ro-28-2653, der die Produktion von aktivem TNF-a hemmt, sowie der TNF-a-Inhibitoren Thalidomid und Pentoxifyllin am ALS-Tiermodell anhand derselben Parameter evaluiert werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Dr. M. Flint Beal M.D.
 
 

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