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Adipogenese vs. Osteogenese mesenchymaler Stammzellen im Rahmen gestörter Regeneration - Molekulare Schaltstellen der Seneszenz-assoziierten fettigen Gewebedegeneration
Antragsteller
Professor Dr. Norbert Schütze
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5420205
Adulte humane mesenchymale Stammzellen sind eine Quelle der Geweberegeneration bei der natürlichen ständigen Erneuerung und bei Heilungsvorgängen. Sie haben das Potential, zu Knochen, Knorpel, Bindegewebe und Fettzellen zu werden. Mit zunehmendem Alter und bei Krankheiten ist die Gewebeerneuerung eingeschränkt. Die Abnahme der Knochenmasse/dichte bei der altersassoziierten Osteopenie und der Osteoporose wird von einer Zunahme des Fettgewebes im Knochenmark begleitet. Die Schlüsselfrage der Untersuchungen in diesem Projekt ist die Aufklärung der molekularen Mechanismen dieser "fettigen Degeneration". Anhand eines etablierten Zellkultursystems adulter mesenchymaler Stammzellen des Knochenmarks können adipogen bzw. osteogen differenzierte Zellen in den jeweils anderen Weg umprogrammiert werden. Hat man die hier zugrundeliegenden Mechanismen aus vergleichenden Genexpressionsstudien in der Hand, können sich daraus neue Behandlungsstrategien entwickeln, die uns erlauben, auch im Krankheitsfall (z.B. bei Osteoporose) und in höherem Alter die Regeneration funktionellen Gewebes aus Stammzellen zu beeinflussen. Solche Erkenntnisse sind auch wichtig für die Gewebezüchtung im Reagenzglas, die ungewollte Entwicklung zu Fettzellen könnte verhindert werden und die gewollte Entwicklung von Knochenzellen könnte gesteuert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Franz Jakob