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Geoidmodellierung in der singularitätenfreien Schwereraumformulierung

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5419907
 
Gegenwärtig werden hochauflösende Geoidmodelle durch Kombination globaler satellitengeodätisch bestimmter Schwerefeldmodelle mit terrestrischen Schweredaten berechnet. Eine höhere Auflösung der Kombinationsmodelle ist nur möglich, wenn sowohl die globalen satellitengeodätischen Schwerefeldmodelle als auch die Topographieinformation und das terrestrische Schwerefelddatenmaterial in höherer Genauigkeit und höherer Auflösung zu Verfügung stehen. In den letzten Jahren hat sich das Wissen über das globale Schwerefeldmodell und über die Topographie entscheidend verbessert. Hingegen sind in Mitteleuropa die verfügbaren terrestrischen Schweredaten sowohl hinsichtlich ihrer Auflösung als auch ihrer Genauigkeit nur marginal verbessert worden. Im Vergleich dazu liegen aus Nivellements gewonnene Potentialwerte in höherer Dichte vor als Schwerewerte, und sie sind zusätzlich wesentlich glatter als letztgenannte. Das vorgeschlagene Forschungsvorhaben soll in einer Machbarkeitsstudie untersuchen, ob eine Verbesserung der Geoidmodellierung in Mitteleuropa durch Verwendung von Potential- anstelle von Schwerewerten möglich ist. Theoretischer Hintergrund dieser Methode ist die singularitätenfreie Transformation des Problems in den Schwereraum. Diese Methode hat den Vorzug, Potentialdaten anstelle von von Schweredaten zu benutzen, aber, nach entsprechender Linearisierung, von der mathematischen Struktur völlig identisch dem linearisierten Molodenskij Problem zu sein. Damit lassen sich alle bewährten numerischen Verfahren zur Geoidmodellierung auf das Schwereraumproblem übertragen. Die Testrechnungen sollen mit den für Baden-Württemberg verfügbaren Daten ausgeführt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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