Project Details
Das duale Luteinisierende/Choriongonadotropin-Hormonsystem bei Primaten: Bedeutung für die Aktivierung und Funktion des LH-Rezeptors
Applicant
Professor Dr. Jörg Gromoll
Subject Area
Dermatology
Term
from 2003 to 2008
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5418309
Die Signaltransduktion des Luteinisierenden Hormons/Chorion Gonadotropins durch den LH-Rezeptor ist essentiell für eine normale sexuelle Entwicklung und für die Fortpflanzung. Die extrazelluläre Domäne des LH-Rezeptors wird durch ein Gelenk (hinge region), das eine wichtige Funktion bei der Rezeptoraktivierung spielt, mit der transmembranen Domäne (TMD)des LH-Rezeptors verbunden. Wir konnten zeigen, daß dieser Abschnitt wichtig für die Unterscheidung der LH- und CG-Wirkung ist und Exon 10, das für einen Teil dieses Gelenkes kodiert, bei allen Neuweltaffen fehlt. Wir möchten deshalb untersuchen, inwieweit die Aminosäuresequenz oder die Größe der Gelenkregion eine Rolle bei Interaktion von extrazellulärer mit der transmembranen Domäne oder für die strukturelle Integrität des gesamten Rezeptors spielt. Ob diese Funktion auch von genereller Bedeutung für die Rezeptorfunktion ist, soll in vergleichenden Studien am FSH- und LH-Rezeptor untersucht werden. Dazu wird die jeweils entsprechende Gelenkregion in den LH-Rezeptor kloniert und funktionell untersucht werden. Der Weißbüschelaffe (Callithrix jacchus) ist das weltweit gebräuchlichste Primatenmodell für reproduktionsmedizinische Fragestellungen. Unser experimenteller Befund, daß LHß bei diesem Affen ein Pseudogen, also nicht-funktionell ist und das CGß diese Funktion übernommen hat, eröffnet neue Ansätze zur Regulation der gewebespezifischen Expression von CGß. Im Rahmen des Forschungsprojektes wollen wir deshalb den molekularen Mechanismus, der zur Inaktivierung des LHß-Gens geführt hat aufklären. Mit Hilfe von Promoterstudien soll die Beteiligung von Transkriptionsfaktoren an der Regulation der Expression von CGß in der Hypophyse und der Plazenta aufgeklärt werden. Ob CG in beiden Geweben unterschiedliche biochemische Eigenschaften besitzt, sollen Glykosylierungsexperimente zeigen.
DFG Programme
Research Grants
Participating Person
Professorin Dr. Manuela Simoni