Die in diesem Vorhaben durchgeführten Untersuchungen haben die entscheidende Rolle der Elektronenkorrelation in metallischen Quantenpunkt-Nanoringen verdeutlicht. Durch Änderung des Abstands der Quantenpunkte kann man kontinuierlich von einem schwach korrelierten in ein stark korreliertes Regime übergehen. Der Übergang zwischen schwacher und starker Elektronenkorrelation ist z.B am Verlauf der theoretischen MO-Besetzungen wie auch in der von-Neumann-Entropie abzulesen. Unsere Rechnungen zu benzolartigen QPNRen haben gezeigt, dass Nanoringe für die Erzeugung von höheren Harmonischen (HHG) deutliche Vorteile gegenüber Molekülen haben. Anders als bei Molekülen treten bei den QPNRen infolge starker Elektronenkorrelation charakteristische Plateaus im HHG-Spektrum auf. Bei der optischen Absorption und Photoionisierung in metallischen QPNRen wurde ein Effekt gefunden, der auf eine bisher unbekannte verborgene dynamische Quasisymmetrie hinweist. In den Absorptions- und lonisierungsspektren treten auch bei starker Korrelation nur relativ wenig Übergänge auf, deutlich weniger jedenfalls als nach den bekannten Auswahlregeln zu erwarten ist. Als ein Erklärungsversuch wurde eine Verallgemeinerung des Quasiteilchen-Bildes der Landau-Theorie wechselwirkender Elektronen entwickelt. Im Falle der optischen Absorption führt diese Verallgemeinerung zu einem praktikablen Näherungsverfahren, mit dem sich die Absorptionsspektren bei geringem numerischen Aufwand in quantitativ befriedigender Weise berechnen lassen. Im Falle der lonisierungsspektren führt das erweiterte Quasiteilchen-Bild lediglich zu einer Erklärung der Anahl der lonisierungspeaks. Die Ergebnisse bei der lonisierung von QPNRen wurden denen bei Molekülen gegenübergestellt. Es wurde aufgezeigt, dass der bei Molekülen etablierte Unterschied von inneren und äußeren Valenzelektronen in den lonisierungsspektren von QPNRen nicht zu finden ist. Im korrelierten Fall versagt das Einteilchenbild der lonisierung bereits für die energetisch höchste Elektronenschale.