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ADRF und Regulation der arteriellen Gefäßfunktion

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5415229
 
Adipositas ist zu einem bedeutenden Gesungsheitsproblem in den westlichen Industriestaaten geworden. Fast 60% der erwachsenen amerikanischen Bevölkerung sind übergewichtig, mit steigender Prävalenz auch in der jugendlichen Bevölkerung. Adipositas ist assoziiert mit einer erhöhten kardiovaskulären Morbidität und Mortalität. Übergewicht und assoziierte kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Hypertonus, Dyslipidämie und Typ-II-Diabetes mellitus, bewirken eine endotheliale Dysfunktion, die in den letzten Jahren im Mittelpukt der vaskulären Forschung stand. Im Gegensatz zu der großen Anzahl an Untersuchungen über die Regulation des Gefäßtonus durch das Endothel, fand die Adventitia und das viszerale periadventitielle Fettgewebe nur eine geringe wiss. Beachtung. In einer tierexp. Studie an Gefäßringpräparationen der Rattenaorta konnte unsere Arbeitsgruppe zeigen, dass das viszerale periadventitielle Fettgewebe einen Faktor sezerniert, der antikontraktil auf die Blutgefäßmuskulatur wirkt. Dieser Faktor wurde von unserer Arbeitsgruppe als Adipocyte Derivated Relaxing Factor (ADRF) bezeichnet. Es ist nicht bekannt, ob geringlumige Arterien, die den peripheren arteriellen Widerstand kontrollieren, durch ADRF reguliert werden. Wir wollen die Hypothese überprüfen, ob das viszerale perivaskuläre Fettgewebe den Gefäßtonus von geringlumigen Mesenterialarterien der Ratte und des Menschen beeinflusst. Wir wollen zelluläre Mechanismen der Freisetzung und Wirkung von ADRF auf den Gefäßmuskel abklären. Das Vorhaben dient der Entwicklung eines neuen Konzeptes der arteriellen Gefäßregulation durch das perivaskuläre Fettgewebe und ADRF. Eine adipozytäre Dysfunktion kann ein wichtiger Erklärungsansatz zum Verständnis von Adipositas-assoziierter kardiovaskulärer Komorbidität sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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