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Erhöhung des Verschleißwiderstandes von Warmarbeitsstählen durch Absenkung der Ac1b-Temperatur
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Friedrich-Wilhelm Bach (†)
Fachliche Zuordnung
Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414417
Die häufigste Schadensursache von Schmiedegesenken stellt der Verschleiß in den oberflächennahen Schichten dar, so dass in dessen Reduzierung der wichtigste Ansatzpunkt für Werkstoffweiterentwicklungen liegt. Der Verschleiß beim Einsatz konventioneller Warmarbeitsstähle resultiert primär aus der Bildung einer entfestigten Feinkornzone durch einen infolge des Temperaturverlaufes während des Schmiedens auftretenden zyklischen Weichglühprozess. Erreicht dieses Weichglühgefüge aufgrund des fortschreitenden Materialabtrages die Gesenkrandzone, tritt keine Wiederaufhärtung mehr ein, da die gegenüber dem Vergütungsgefüge erhöhte AclbTemperatur des Weichglühgefüges nicht erreicht wird. Ziel dieses Projektes ist es, durch legierungstechnische Maßnahmen Warmarbeitsstähle mit verringerter Aclb-Temperatur zu entwickeln und dadurch einen systemimmanenten Verschleißschutz durch eine beständig aufgehärtete Werkzeugrandzone zu erreichen. Die Verschleißbeständigkeit dieser modifizierten Warmarbeitsstähle, die zunächst auf Basis der ermittelten mikrostrukturellen und mechanisch-technologischen Eigenschaften bewertet wird, soll anhand von Schmiedeversuchen verifiziert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen