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Visuell-räumliche Aufmerksamkeit und ihre Bedeutung für Enkodierung und Abruf von episodischen Gedächtnisinhalten

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5411674
 
Bisherige Studien zur Bedeutung von Aufmerksamkeitsressourcen für Gedächtnisprozesse haben sich fast ausschliesslich der Manipulation geteilter Aufmerksamkeit im Zweitaufgabenparadigma bedient und damit die Rolle sogenannter exekutiver 'nicht-räumlicher' oder 'frontaler' Aufmerksamkeitsprozesse betont. In dem geplanten Projekt soll untersucht werden, inwieweit räumlichfokussierende, 'posteriore' Aufmerksamkeitsprozesse zu Gedächtnisleistungen beitragen und ob diese hinsichtlich ihrer Auswirkungen von denen einer Manipulation geteilter Aufmerksamkeit dissoziierbar sind. Dies wäre von grundlegender Bedeutung für bestehende Modellvorstellungen zum Langzeitgedächtnis, die fast alle auf einer Dichotomisierung von sogenannten kontrollierten, aufmerksamkeitsfordernden Prozessen bzw. expliziten Gedächtnisleistungen und automatischen, keine Aufmerksamkeit erfordernden Prozessen beruhen. Das Ziel der ersten Experimentalserie ist die Ermittlung von Bedingungen, unter denen Effekte einer Manipulation visuell-räumlicher Aufmerksamkeit auf Enkodierprozesse im episodischen Gedächtnis nachweisbar sind. Desweiteren soll die Hypothese überprüft werden, dass visuell-räumliche Aufmerksamkeit sich vornehmlich auf das Itemgedächtnis und in geringerem Masse auf das Quellengedächtnis auswirkt. In der zweiten Experimentalserie soll die Frage beantwortet werden, inwieweit räumliche Aufmerksamkeit den Zugriff auf episodische Gedächtnisstrukturen beeinflusst.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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