Project Details
Posttranslationelle Regulation der DHEA-Biosynthese durch Interaktionsproteine des humanen P450c17-Enzyms
Applicant
Professor Dr. Bruno Allolio (†)
Co-Applicant
Professorin Dr. Wiebke Arlt
Subject Area
Endocrinology, Diabetology, Metabolism
Term
from 2003 to 2007
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5410760
DHEA ist der zentrale Vorläufer der gewebespezifischen Sexualsteroidbiosynthese. Obwohl DHEA wie Cortisol einer Tagesrhythmik folgt und sich durch ACTH stimulieren läßt, gibt es Besonderheiten der DHEA-Sekretion, die auf eine ACTH-unabhängige Regulation hinweisen. Dazu gehört der charakteristische Altersgang von DHEA mit den Phänomenen Adrenarche und Adrenopause sowie der Rückgang der DHEA-Sekretion bei Stress und schweren Erkrankungen. Die Biosynthese von DHEA wird durch das Enzym P450c17 über zwei sequentielle Aktivitäten katalysiert, 17aHydroxylase (Pregnenolon - 17-OH-Pregnenolon) und 17,20 Lyase (17-OH-Pregnenolon - DHEA). Eine nebennierenspezifische Transkriptionskontrolle von P450c17 konnte bisher nicht gezeigt werden. Auch die bisher bekannten Interaktionsproteine von P450c17 (P450 Oxidoreduktase und Cytochrom b5) erklären nicht die Besonderheiten der DHEA-Sekretion. Daher hat dieses Projekt zum Ziel, nach weiteren Proteinen zu suchen, die auf post-translationeller Ebene die DHEA-Biosynthese regulieren. Hierzu wird eine nebennieren-spezifische cDNA-Bibliothek hergestellt und mit dem Yeast-Two-Hybrid-Assay nach Kandidaten-Proteinen gescreent, die mit P450c17 interagieren. Diese Interaktion wird dann mittels Co-Immunopräzipitation verifiziert und in ihrer Funktion weiter charakterisiert werden. Damit könnte dieses Projekt einen entscheidenden Beitrag zum Verständnis der Regulation der DHEA-Biosynthese und damit verbundener physiologischer und pathophysiologischer Prozesse leisten.
DFG Programme
Research Grants
International Connection
United Kingdom