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Charakterisierung der extrazellulären Sulfatasen Sulf-1 und Sulf-2 hinsichtlich ihrer Funktion als Auslöser von Tumorangiogenese

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5409013
 
Die verstärkte Neubildung von Gefäßen (Angiogenese) ist ein charakteristisches Merkmal der Tumorentstehung und des Tumorwachstums. Über neugebildete Gefäße wird der Tumor mit Nährstoffen aus dem Blutgefäßsystem versorgt und kann auch in weitere Gewebe des Körpers metastasieren. Aufgrund dieser Befunde stellt die Hemmung der Angiogenese einen therapeutischen Ansatz in der Onkologie dar, um das Tumorwachstum zu verhindern. Kürzlich wurden zwei neue Gene im Menschen und deren Orthologe in der Maus identifiziert, die eine Funktion bei der Auslösung der Angiogenese während der Tumorbildung übernehmen könnten. Die Proteine, die von diesen Genen kodiert werden, gehören zu den Sulfatasen und wurden als Sulf-1 und Sulf-2 benannt. Beide Proteine werden sekretiert und zeigen Arylsulfatase und spezifische Endo-Glucosamin-6-Sulfatase Aktivität gegenüber intaktem Heparin. Das eine dieser Proteine, Sulf-2 kann im Hühnerembryo die Neubildung von Gefäßen induzieren. Auf mRNA Ebene wurde für Sulf-2 eine signifikant erhöhte Expression in Brustkrebsgewebe verglichen mit normalem Gewebe nachgewiesen. In dem geplanten Forschungsvorhaben sollen mögliche Funktionen der Sulfs bei der Tumorangiogenese mittels in vitro und in vivo Modellen charakterisiert und therapeutische Ansätze gegen Tumor induzierte Angiogenese durch die funktionelle Inaktivierung der Sulfs entwickelt werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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