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Wohlfahrtsökonomische Untersuchung sozialer Präferenzen - Zur Bereitstellung öffentlicher Güter am Beispiel Umweltqualität
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Lange
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5408459
Während in der Ökonomik lange Zeit die strenge Eigennutzhypothese vorherrschte, zeigt eine Großzahl experimenteller Befunde die Bedeutung sozialer Motive wie Fairness und Reziprozität für die Entscheidungen von Individuen. Derartige Präferenzstrukturen werden hier als soziale Präferenzen bezeichnet. Theorien sozialer Präferenzen können einerseits das beobachtete Verhalten in einer Vielzahl von Experimenten erklären, haben andererseits jedoch - über die bisher vorherrschende deskriptive Analyse hinaus - verschiedenste, größtenteils noch unerforschte Implikationen für die Funktionsweise von ökonomischen Systemen. Ausgehend von der Prämisse, dass Entscheidungen von Individuen nicht nur durch ihren eigenen Konsum, sondern auch durch Fainess und soziale Normen beeinflusst werden, erfolgt in diesem Forschungsvorhaben eine wohlfahrtstheoretische Analyse solcher sozialen Präferenzen. Basierend auf einer Anpassung des Effizienzbegriffs an Theorie sozialer Präferenzen werden zunächst wohlfahrtsökonomische Implikationen sozialer Präferenzen untersucht. Darauf aufbauend werden die Wirksamkeit und Effekte wirtschaftspolitischer Maßnahmen zur Bereitstellung öffentlicher Umweltgüter, insbesondere Umverteilung, Finanzierung durch Steuern und Einführung von Systemen handelbarer Zertifikate, analysiert.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien