Project Details
Ursachen magnetischer Anomalien in Vulkaniklastika des Messel Maar-Diatrems
Applicant
Dr. Christian Rolf
Subject Area
Geophysics
Term
from 2003 to 2007
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5408244
Feldgeophysikalische Messungen im Gebiet des Sprendlinger Horstes ergaben ausgeprägte Anomalien in der Bouguer-Karte und in der Totalintensität des erdmagnetischen Feldes im Bereich der Fossilienfundstätte Grube Messel. Durch die im Sommer 2001 niedergebrachte "Forschungsbohrung Messel 2001", die eindrucksvoll den phreatomagmatischen Ursprung der Hohlform Messel belegt, wurden vulkanoklastische Abfolgen erbohrt, die zu ca. 60 % zur magnetischen Anomalie Messel beitragen. Bohrlochgeophysikalische Messungen und gesteinsmagnetische Analysen der erbohrten Bohrkerne sowie Messungen an Einzelproben ermöglichen eine Strukturierung der Anomalie in Bereiche unterschiedliche Stärke der natürlichen remanenten Magnetisierung. Unsere ersten Voruntersuchungen weisen darauf hin, daß die registrierten Unterschiede in der NRM durch Variation der Ablagerungstemperatur gesteuert sein könnten. Dies gilt, es weiter zu untersuchen, insbesondere im Hinblick der möglichen Nutzung der magnetischen Eigenschaften als Proxy für die Ablagerungsbedingungen der einzelnen vulkanoklastischen Einheiten.
DFG Programme
Research Grants
Participating Person
Professorin Dr. Helga de Wall