Der Erfolg vieler Unternehmen hängt erheblich von der Entwicklung bestimmter Marktpreise, etwa für Fremdwährungen und Rohstoffe ab. Insbesondere bei Industrie- und Handelsunternehmen treten solche Preisrisiken häufig in Verbindung mit Mengenrisiken (z.B. Anzahl im Ausland abgesetzter Produkte) und Zeitpunktrisiken (z.B. Zeitpunkt des Verkaufes) auf. Ziel des Projektes ist es, Verfahren des Risikomanagements bei Unsicherheit über Preise, Mengen und zukünftige Zahlungszeitpunkte zu entwickeln. Es werden dynamische Sicherungsstrategien abgeleitet, die auf dem Einsatz von Finanzderivaten wie Terminkontakten und Optionen basieren, ergänzend aber auch leistungswirtschaftliche Maßnahmen zur Beeinflussung von Mengen beinhalten. Dabei werden insbesondere mögliche Restriktionen hinsichtlich der Finanzierung des potentiell aus der Sicherungsstrategie resultierenden Liquiditätsbedarfs berücksichtigt. Eine wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz der abzuleitenden Strategien in der Praxis ist ihre Robustheit hinsichtlich der Beschreibung von Mengen- und Zeitpunktrisiken. Daher werden mit Hilfe von Simulationsverfahren umfangreiche Sensitivitätsanalysen unter Verwendung von Marktpreisen durchgeführt.
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