Project Details
Einfluss des Aggregierungsgrades von Allophan auf die Bildung von Oberflächenpräzipitaten
Applicant
Professorin Dr. Friederike Lang
Subject Area
Soil Sciences
Term
from 2003 to 2009
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5404152
Böden in der Umgebung aktiver Vulkane sind oft relativ hohen Säureemissionen in Form von H2SO4, HCI und HF ausgesetzt, die die Prozesse sowie die Geschwindigkeit der Bodenbildung und somit die Fruchtbarkeit von vulkanischen Böden (Andosolen) beeinflussen können. Geprüft werden sollen die Hypothesen, dass auf der Oberfläche von Andosol-typischen Mineralen (vulkanische Gläser, AllophanCluster) unter H2SO4-Einfluß Al-S-Präzipitate gebildet werden und daß diese die Mineralverwitterung verlangsamen. Dabei soll auch der Einfluß von nieder- und höhermolekularer gelöster organischer Substanz und von Fluorid auf die Bildung von Oberflächenpräzipitaten und somit indirekt auf die Verwitterungskinetik untersucht werden. Im Falle von höhermolekularer gelöster organischer Substanz soll außerdem ein möglicher direkter Einfluß auf die Verwitterungskinetik durch Abschirmung von Mineraloberflächen analysiert werden. Dazu sollen Versuche zur Bildung von Oberflächenpräzipitaten sowohl in kontrollierten Laborexperimenten als auch an Vulkanstandorten durchgeführt werden. In einem zweiten Schritt soll die Verwitterungskinetik von vulkanischem Glas und Allophan, die zuvor mit Oberflächenpräzipitaten bzw. höhermolekularer organischer Substanz belegt wurden, mit derjenigen von nichtbelegtem vulkanischem Glas und Allophan verglichen werden. Zur Charakterisierung von Quantifizierung von Oberflächenpräzipitaten soll eine Kombination aus mikroskopischen, spektroskopischen und naßchemischen Methoden verwendet werden. Bei der Auswahl der Methoden wurde besonders auf hochauflösende und oberflächensensitive Methoden geachtet, die in letzter Zeit auch für die Boden- und Geowissenschaften zur Verfügung stehen und die so die Chance bieten, die aufgestellte Hypothesen analytisch zu überprüfen.
DFG Programme
Research Grants
Participating Person
Professor Dr. Martin Kaupenjohann