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Bedeutung von Somatostatinrezeptoren für die Physiologie, Pathophysiologie und Therapie des Diabetes mellitus vom Typ 2

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5403338
 
Glukagon ist ein kontrainsulinäre wirkendes Peptidhormon, das wesentlich zur Hyperglykämie beim Diabetes mellitus vom Typ 2 beiträgt. Die Glukagon- als auch die Insulinfreisetzung werden durch Somatostatin (SRIF) gehemmt. Die SRIF-Rezeptoren vom Subtyp 2 (sst2) und 5 (sst5) des endokrinen Pankreas spielen dabei eine wesentliche Rolle. Pharmakogenetische Studien an nichtdiabetischen sst2- und sst5-gendefizienten Tiermodellen deuten darauf hin, dass eine selektive Interferenz mit den durch diese Rezeptoren vermittelten Effekten, prinzipiell als therapeutischer Ansatz zur Senkung der Hyperglykämie geeignet wäre. Die Relevanz dieses Wirkungsprinzips beim Typ 2 Diabetes mellitus ist bisher noch nicht untersucht. Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist es daher, die Rolle des sst2- und sst5 in der Kontrolle der Stoffwechsellage beim Typ 2 Diabetes mellitus zu charakterisieren und potentielle therapeutische Angriffspunkte zu definieren. Hierzu sollen sst2- und sst5-abhängige Wirkungen auf die endokrine Pankreasfunktion und Glukosehomöostase in sst2- und sst5-gendefizienten Tiermodellen mit exp. induziertem Diabetes mellitus vom Typ 2 charakterisiert werden. Durch in vitro Untersuchungen an geeigneten permanenten und primären Insulin- und Glukagon-produzierenden Zellen sollen die molekularen Grundlagen dieser Wirkungen auf zellulärer Ebene evaluiert werden. Diese Studien sollen molekulare Aspekte der Wirkung von SRIF auf a- und b-Zellen des endokrinen Pankreas klären und eine potentielle Eignung hochgradig selektiver SRIF-Rezeptor Agonisten für die Therapie des Diabetes mellitus vom Typ 2 evaluieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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