Ziel des Projektes ist es, am Beispiel einer laminierten Sedimentsequenz aus dem Erlongwan Maarsee, Nordostchina, den Einfluß der schnellen Wechsel in der Sedimentzusammensetzung auf den magnetischen Remanenzerwerb im Sediment zu untersuchen. Desweiteren soll der Frage nachgegangen werden, in welchem Umfang diagenetische Prozesse im Sediment zu einer Veränderung in der Zusammensetzung der magnetomineralischen Fraktion führen und somit das aufgezeichnete magnetische Signal beeinflussen. Dazu werden zum einen die im Sediment gespeicherten Variationen des Erdmagnetfeldes, Inklination, Deklination und relative Feldstärke, mit Hilfe paläomagnetischer Methoden rekonstruiert und zum anderen die Zusammensetzung der Sedimente mit sedimentphysikalischen, gesteinsmagnetischen sowie geochemischen Methoden bestimmt. Auf den Untersuchungsergebnissen soll zudem eine erste Rekonstruktion der Paläoklimavariationen basieren. Die Datierung der Sedimentsequenz soll mit Hilfe der Magnetostratigraphie erfolgen, die durch 14C-Datierungen und ggfs. durch eine Warvenchronologie gestützt wird. Mit der paläomagnetischen Bearbeitung der Sedimente des Erlongwan Maarsees wird zudem ein wichtiger Beitrag zur Rekonstruktion der Dynamik des Erdmagnetfeldes im Ostasiatischen Raum im Holozän und späten Pleistozän geleistet.
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