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Petrophysikalische Untersuchungen der Bahariya Formation als Beispiel für eine stark anisotrope Formation
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Weller
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5400551
Für anisotrope Gesteine sind Permeabilität, elektrische Leitfähigkeit und seismische Geschwindigkeit petrophysikalische Parameter, die von der Meßrichtung abhängig sind. Die in orthogonalen Richtungen gemessenen Werte können beträchtlich voneinander abweichen. Die meisten der verbreitet genutzten Interpretationsformeln ignorieren die Anisotropie und führen damit zu falschen Ergebnissen. Mit dem Projekt erfolgt eine umfassende petrophysikalische Charakterisierung der Bahariya Formation, die das bedeutendste Kohlenwasserstoff-Reservoir im Gebiet der Westlichen Wüste in Ägypten darstellt. Die Formation liefert ein ideales Beispiel für ein stark anisotropes Sedimentgestein. Die Anisotropie wird von dunkelbraunen eisenhaltigen Bändern in Sandsteinen hervorgerufen. Petrophysikalische Messungen an einer Vielzahl von Proben aus Bohrkernen sind notwendig, um die Porenraumstruktur sowie das anisotrope Verhalten der Gesteinseigenschaften zu untersuchen. Mit den gewonnenen Ergebnissen über den Anisotropieeffekt sollen neue Ansätze gefunden werden, um die Anisotropie in Formeln zur Voraussage von Permeabilität und Sättigung zu berücksichtigen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen