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Das Klassifizieren von Strahlen: Argumente für wissenschaftliche Taxonomien im historischen Vergleich
Antragsteller
Professor Dr. Klaus Hentschel
Fachliche Zuordnung
Wissenschaftsgeschichte
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399990
Mit welchen Argumenten wurden (und werden) in den Naturwissenschaften bestimmte Objekte als eng verwandt miteinander in eine Kategorie eingestuft, andere hingegen terminologisch und sachlich abgegrenzt? Inwieweit bleiben die für eine bestimmte Klassifikation vorgebrachten Argumente, strukturell gesehen, über die zahlreichen Verschiebungen in der Geschichte jener wissenschaftlichen Taxonomien unverändert? Gibt es fächertypische Präferenzen für (oder gegen) bestimmte Typen von Argumenten, und was passiert mit jenen Klassifikationsrastern während disziplinärer Umbrüche wie etwa in der sog. Sattelzeit von 1770-1830, in der sowohl die Chemie als auch die Physik tiefgreifende kognitive und soziale Transformationen durchlaufen? Inwiefern finden sich strukturelle Parallelen zu anderen Wissensumbrüchen (z.B. um 1900)? Anhand eines Clusters interdisziplinärer Fallstudien zur Deutung von Licht, Wärmestrahlung und chemisch wirksamer [UV]-Strahlung im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert, sowie zur Deutung von Röntgen- und Gammastrahlung im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert soll diesen Fragen nachgegangen werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Schweiz