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Interdependenzen zwischen Agrar- und Arbeitsmärkten
Antragstellerin
Professorin Dr. Martina Brockmeier
Fachliche Zuordnung
Agrarökonomie, Agrarpolitik, Agrarsoziologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470000
Der Agrarsektor ist in modernen Industriegesellschaften durch ein komplexes und weitverzweigtes Netz der intersektoralen Arbeitsteilung mit den vor- und nachgelagerten Bereichen sowie der übrigen Volkswirtschaft verbunden. Veränderungen von ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen führen daher zu Rückkopplungseffekten und Anpassungsreaktionen des Agrarsektors. Interdependenzen bestehen auch zum Arbeitsmarkt, der ähnlich wie der Agrarsektor durch zahlreiche staatliche Eingriffe, einen Angebotsüberhang und strukturelle Probleme gekennzeichnet ist. Sowohl für die Agrar- als auch die Arbeitsmärkte ergeben sich im nächsten Jahrzehnt zahlreiche Veränderungen (z.B. WTO-Verhandlungen, EU-Osterweiterung). Ziel des Teilprojekts ist es daher, die Beziehungen zwischen den Agrar- und Arbeitsmärkten vor dem Hintergrund wechselnder ökonomischer und politischer Rahmenbedingungen zu analysieren. Besondere Berücksichtigung finden dabei Deutschland und Polen, die sich im Anteil der Agrarmärkte an der Volkswirtschaft und im Beschäftigtenanteil in der Landwirtschaft unterscheiden. Als methodisches Instrumentarium wird das Allgemeine Gleichgewichtsmodell GTAP (Global Trade Analysis Project) verwendet, das durch detaillierte Erweiterungen auf den Agrar- und Arbeitsmärkten auf die Fragestellung ausgerichtet wird.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 497:
Strukturwandel und Transformation im Agrarbereich