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Einfluß einer kolloidalen Dotierung auf die Strukturbildung lamellarer Tensidphasen
Antragsteller
Professor Dr. Walter Richtering
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5398774
Von lamellaren Tensidmesophasen ist bekannt, dass eine Scherströmung eine Strukturwandlung der Stapel planarer Lamellen zu multilamellaren Vesikeln (MLV) mit geschlossenen Tensiddoppelschichten induzieren kann. In diesem Projekt wird der Einfluss geringer Mengen von Makromolekülen auf die Strukturbildung untersucht. In den Vorarbeiten wurde beobachtet, dass die Polymerdotierung z.T. zu einer vollständigen Unterdrückung der Vesikelbildung führt. Vor dem Hintergrund einer oft diskutierten Nutzung des Verkapselungspotentials von Vesikeln sowie der sterischen Stabilisierung von Liposomen, ist das Verständnis eines Polymereinflusses wichtig. Die Strukturumwandlungsprozesse werden mit rheo-optischen Methoden (Doppelbrechung, Lichtstreuung, Polarisationsmikroskopie) sowie rheo-Neutronenstreuung (SANS) zeitaufgelöst untersucht. Weiterhin wird mit Experimenten zur ortsauflösenden Fluoreszenzmikroskopie begonnen. Die Gleichgewichtseigenschaften der polymerdotierten Mesophasen werden mittels Fluoreszenzspektroskopie und SANS untersucht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen