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Entwicklung, Validierung und Einsatz einer nicht-invasiven dynamischen Methode für die quantitative Analyse der veränderten Kinematik des Schultergelenkkomplexes bei spezifischen Erkrankungen

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397258
 
Die komplexe Beweglichkeit des gesamten Schultergürtels und nicht nur des Glenohumeralgelenkes spielt eine entscheidende Rolle für die Funktion der oberen Extremität. Eine direkte Erfassung der Gelenkkinematik könnte zu einer erheblichen Verbesserung der Diagnostik und folglich auch der Therapie von Schultergelenkserkrankungen beitragen. Messtechnische Limitierungen und Fehler verursachende Darstellungen haben die dafür notwendige quantitative Analyse allerdings bisher verhindert. Ziel dieses Vorhabens ist es, eine nicht-invasive, dynamische Methode zu entwickeln und zu validieren, die eine exakte, quantitative Erfassung der dynamischen Schultergürtelkinematik ermöglicht. Anschließend soll der Einsatz dieser Methode erfolgen, um die Bedeutung der Skapulakinematik für die Ätiopathogenese der häufigsten Schultererkrankungen erstmalig dynamisch und dreidimensional quantitativ zu analysieren. Die Hauptschwierigkeit einer kinematischen Analyse des Schultergürtels in vivo liegt in der funktionellen Kopplung zwischen dem Glenohumeralgelenk und dem skapulothorakalen Nebengelenk. Im beantragten Vorhaben sollen die aus einer Bewegungsanalyse dynamisch gewonnenen Daten auf der Basis von momentanen Schraubachsen bezüglich der Skapulakinematik entkoppelt werden. Die Gültigkeit der dafür verwendeten Modellierung in Verbindung mit einer anatomischen Zuordnung soll mit der von uns entwickelten 3D-MRT unter statischen Bedingungen validiert werden. Anschließend sollen Patienten mit den beiden häufigsten Schultererkrankungen (Gelenkinstabilität, Impingement Syndrom) einer gesunden Kontrollgruppe gegenüber gestellt werden und die Kinematik der einzelnen Funktionseinheiten des Schultergelenkkomplexes bei der Entstehung dieser Erkrankungen differenziert untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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