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Juden in den Niederlanden und im preußischen Teilungsgebiet Polens 1772-1815. Ein Vergleich

Antragstellerin Professorin Dr. Stefi Jersch-Wenzel (†)
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397016
 
Angestrebt wird eine vergleichende Untersuchung zur Geschichte der Juden im Zeitraum vom 1772 bis 1815 in zwei mitteleuropäischen Zentren jüdischen Lebens, den Niederlanden im Westen und dem preußischen Teilungsgebiet Polens im Osten. In beiden Gebieten hatten Juden - im Unterschied zu den absolutistisch regierten Territorien - in Republiken gelebt, der Republik der Vereinigten Niederlande mit einem Provinzialstatthalter und der polnischen Adelsrepublik mit einem Wahlkönig, in einer multiethnischen und multireligiösen Gesellschaft. In den Zusammenhängen der jüdischen Geschichte geht es dabei um das Nebeneinander von sephardischen und aschkenasischen Juden in den Niederlanden einerseits und um eine weitgehend geschlossene, seit Jahrhunderten in Polen lebende Judenheit andererseits. Der zeitliche Rahmen ist markiert durch den Beginn der preußischen Herrschaft nach der ersten Teilung Polens und der Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongreß. Gefragt wird nach dem unterschiedlichen Verlauf von Bewahrung der Tradition, der Akkulturation oder Assimilation der beiden Minderheiten und der Integrationsbereitschaft seitens der Mehrheiten in beiden Gebieten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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