Etablierung eines SCID-Mausmodells zur Beschreibung der Rolle von Interferon-alpha in der Pathogenese des humanen systemischen Lupus erythematodes

Applicant Privatdozentin Dr. Isabelle Béatrice Bekeredjian-Ding
Subject Area Rheumatology
Term from 2003 to 2005
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5396589
 

Project Description

Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine generalisierte Autoimmunerkrankung mit einem schubweise progredienten Verlauf. Die eingesetzten Therapiestrategien basieren auf einer unspezifischen Immunsuppression. Da bei Lupuspatienten erhöhte Interferon-a-Serumkonzentrationen nachgewiesen werden konnten, und diese mit der Krankheitsaktivität und den Autoantikörpertitern korrelieren, wird Interferon-a eine pathogenetische Bedeutung beim SLE zugeschrieben. Im vergangenen Jahr konnte erstmals experimentell nachgewiesen werden, dass plasmazytoide dendritische Zellen an der gesteigerten INF-a Sekretion beteiligt sind. In dem beantragten Forschungsvorhaben soll ein in vivo-Modell zur Beschreibung der pathogenetischen Rolle von Interferon-a im humanen SLE etabliert werden. Durch den adoptiven Transfer von CD34+ humanen hämatopoetischen Stammzellen soll in SCID-Mäusen ein humanes Immunsystem exprimiert werden und in einem zweiten Schritt die biologischen Effekte und die pathogenetische Bedeutung einer in vivo-Verabreichung von INF-a und einer gezielten Induktion der INF-a Produktion einzelner Zellsubpopulationen untersucht werden. Mit diesem Modell soll die Grundlage für eine präklinische medikamentöse Testung INF-a-blockierender Substanzen geschaffen werden.
DFG Programme Research Fellowships