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Duale Effekte von Chemokinen

Antragsteller Professor Dr. Ulf Panzer
Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5392621
 
Chemokine bilden eine Gruppe von chemotaktisch wirksamen Proteinen, die eine zentrale Rolle bei Entzündungen und der Immunregulation haben. Die Effekte der Chemokine werden durch Bindung an Chemokinrezeptoren vermittelt. Die Mehrzahl der Chemokine bindet an unterschiedliche Chemokinrezeptoren und die meisten Rezeptoren haben mehr als einen Liganden. Die Gründe für die hohe Redundanz sind weitgehend unbekannt. Unsere Arbeitshypothese ist, dass Chemokine neben den bekannten agonistischen Effekten auf Rezeptoren zusätzlich antagonistische Effekte auf andere Chemokinrezeptoren ausüben. Ein Chemokin mit diesen dualen Funktionen kann spezifisch Leukozytensubpopulationen über einen Chemokinrezeptor anlocken bzw. aktivieren und gleichzeitig die Einwanderung einer anderen Zellpopulation über antagonistische Effekte auf einen anderen Chemokinrezeptor blockieren. Es soll in in-vitro- und in in-vivo-Studien untersucht werden, ob Chemokine neben pro-entzündlichen Effekten auch als natürlich vorkommende Antagonisten zur Begrenzung bzw. Modulation von Entzündungsreaktionen beitragen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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