Bis auf wenige Ausnahmen muessen transplantierte Patienten lebenslang medikamentoes immunsupprimiert werden. Dabei handelt es sich weitgehend um eine generalisierte Immunsuppression mit bekannten Nebenwirkungen. Zudem ist die immunologisch induzierte Abstossung, trotz grosser pharmakolischer Fortschritte weiterhin die Hauptursache für das Transplantatsversagen. Die immunologische Toleranz gegenueber dem Transplantat sollte deswegen Ziel neuer Therapieschemata sein. Ein möglicher Ansatz für "natürliche" Toleranz ist die neonatale Exposition zu "nicht vererbtem maternalen Antigen" (non-inherited maternal anitgen, NIMA). Es konnte bereits gezeigt werden, dass die neonatale Exposition zu NIMA bei wiederholtem Kontakt im spaeteren Leben zu einer supprimierten humoralen Immunantwort zu diesem Antigen fuehrt. Ein tolerogener NIMA-effekt wurde auch fuer die Lebendnierenspende von Geschwistern gesehen mit einem deutlich verbesserten Transplantatsueberleben. Die diesem Effekt zugrundeliegenden Mechanismen sind aber noch weitgehend ungeklaert. An einem Maustransplantationsmodell, an dem kuerzlich ein tolerogener NIMA-Effekt nachgestellt werden konnte sollen nun eingehendere Untersuchungen darueber Aufschluss geben. Diese Experimente koennten weitere Erkenntnisse fuer ein besseres Verstaendnis von Toleranz geben.
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