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Technologietransfer während des deutschen Wachstumserfolges, 1880-1913: Übertragungskanäle und Spill-over-Effekte zwischen Unternehmen, Branchen und Regionen
Antragsteller
Professor Dr. Jochen Streb
Fachliche Zuordnung
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5391460
Ein effektiver Technologietransfer sowohl innerhalb des Unternehmenssektors als auch zwischen Unternehmen und staatlichen Organisationen ist eine zentrale Bedingung für technischen Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum in einer Volkswirtschaft. Erstmalig wird in diesem Projekt die Art und Weise des Technologietransfers während der deutschen Industrialisierungsphase mit modernen ökonometrischen Methoden untersucht. Dabei werden zentrale Hypothesen der theoretischen Literatur getestet, insbesondere die Technologieverflechtungs- und die Vorleistungsverflechtungshypothese sowie die Erklärungsansätze auf der Basis von geographischer und technologischer Nähe. Als Datenbasis dienen die Register der deutschen Patentämter, die mit kürzlich zugänglich gewordenen Steuerlisten von Unternehmen verknüpft werden. Auf diese Weise können technologische Spillover Effekte, deren Übertragungskanäle sowie die daraus resultierenden Unternehmenserfolge (Gewinn, Rendite, Produktivität) unternehmens- und branchenspezifisch identifiziert und approximiert werden. Die Ergebnisse werden wichtige Implikationen für das Verständnis von Technologietransfer und für die Ausgestaltung von Technologiepolitik haben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Jörg Baten