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Funktionelle Bedeutung nichtessentieller Proteine von Herpes simplex-Virus Typ 1 (HSV-1) für die wechselseitige Übertragung zwischen Epithelzellen und sensorischen Trigeminalneuriten

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5388480
 
Das Zustandekommen latenter und reaktivierter Infekte mit Herpes simplex-Virus erfordert die wechselseitige Übertragung des Erregers zwischen Epithelzellen und freien Nervenendigungen. In dem beantragten Forschungsvorhaben sollen die miteinander verknüpften Prozesse von Viruseintritt, Ausschleusung und Zell-zuZell-Ausbreitung über homo- und heterophile Zellkontakte an primären, polarisierten Zielzellen in vitro untersucht werden. Als methodische Grundlage der geplanten Untersuchungen wird ein in der Arbeitsgruppe etabliertes Doppelkammer-Organmodell dienen, das auf embryonalen Cornea- und Trigeminalexplantaten vom Huhn basiert und in dem eine effiziente Reinnervierung von Cornea-Epithelien durch aussprossende Trigeminusneuriten erfolgt. Mit Hilfe von Deletionsmutanten soll die funktionelle Bedeutung sogenannter nichtessentieller Virusproteine für die Ausbreitung von HSV-1 im Organmodell untersucht werden. Das Ziel des Projektes ist es, zum einen virale Proteine zu identifizieren, deren Verlust zu einer spezifischen Inhibition der Virusausbreitung im Organmodell führt ohne gleichzeitig eine generelle Herabsetzung der Replikationsfähigkeit in Standardzellkulturen zu bewirken, und zum anderen die durch die Deletionen betroffenen Schritte in der Virusausbreitung näher zu charakterisieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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