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Die Durchsetzung des Elite-Paradigmas in der Diskussion zwischen Intellektuellen und Unternehmern in der frühen Bundesrepublik (1948-1967)
Antragsteller
Privatdozent Dr. Morten Reitmayer
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5388255
Die Durchsetzung des Elite-Paradigmas in der frühen Bundesrepublik Deutschland bildet den Gegenstand des Untersuchungsvorhabens. Der Begriff Elite-Paradigma bezeichnet ein gedachtes Modell der sozialen Ordnung und ein System von handlungsleitenden Anschauungen und Vorannahmen. Die Durchsetzung des EliteParadigmas wird verfolgt in den Diskussionen zwischen Intellektuellen und Unternehmern. Diese Diskussionen fanden hauptsächlich in den sogenannten "Kulturzeitschriften" (z.B. Merkur, Der Monat) und daneben in zahlreichen Einzelveröffentlichungen statt. Die Ausbreitung des Elite-Paradigmas in die Unternehmerschaft hinein läßt sich anhand der Tagungen ausgewählter Evangelischer Akademien untersuchen, die von den Arbeitgebern prominent besucht und intensiv verfolgt wurden. Die zentralen Fragestellungen lauten 1. Welche Ordnungsvorstellungen herrschten unter Intellektuellen und Unternehmern in den 195oer Jahren vor ? 2. Aus welchen Elementen setzte sich das Elite-Paradigma zusammen, und welche Funktionen erfüllte es für die Akteure, die es übernahmen und propagierten ? 3. Auf welchen Wegen breiteten sich diese Konzepte aus, wer waren die Akteure, die sich besonders um seine Durchsetzung bemühten, und welche sozialen und intellektuellen Positionen nahmen sie in den Auseinandersetzungen ein ?
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien