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Geschichte des bundesdeutschen PEN-Zentrums von 1951 bis 1990

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5386201
 
Der Band liefert eine institutions- und problemgeschichtlich orientierte Darstellung des westdeutschen PEN-Zentrums von der Sezession aus dem gesamtdeutschen PEN 1951 bis zur deutschen Einheit 1990. Die Jahrzehnte der Koexistenz zweier deutscher Zentren spiegeln die Ost-West-Spannung wider und belegen zum einen die Intention vieler Schrifsteller - darunter etwa Edschmid, Kästner, Kreuder, Böll, Jens, Gregor-Dellin - , auf kollegialer Basis ein gemeinsames Gespräch aufrechtzuerhalten, zum anderen aber auch den tiefen Entfremdungsprozess. Die Arbeit zeigt also die Interaktion von Politik und Literatur in Deutschland zur Zeit weltpolitischer Blockbildung und des kalten Krieges anhand eines Clubs, der für die Rahmenbedingungen der Literaturentwicklung nach dem 2. Weltkrieg und das Selbstverständnis repräsentativer Schriftsteller in vielem typisch ist. Der analysierte Gegenstand wird aus einer Fülle disparater Materialien, darunter auch in Interviews mit Zeitzeugen, in eher chronikalischen Kapiteln als ein diskursiver erst hergestellt; diese Kapitel alternieren mit jahrezehnteweise zusammenfassenden Kapiteln, in denen einzelne Probleme hervorgehoben und strukturverändernde Entwicklungen zusammengefaßt werden.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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