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Antigenvariabilität des Adhäsins P50 von Mycoplasma hominis: Molekulare Ursachen und deren Auswirkungen auf die Virulenz des Keims
Antragsteller
Professor Dr. Ulrich Hadding (†)
Fachliche Zuordnung
Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5385730
Mykoplasmen gehören zur Klasse der zellwandlosen Bakterien, die mittels Oberflächenstrukturen mit ihrem Wirt interagieren. Für Mycoplasma hominis, einem fakultativ humanpathogenen Keim, der zu Infektionen im Urogenitaltrakt führt, konnten wir ein 50 kDa Membranprotein (P50) als Adhäsin charakterisieren, das zu einer speziesspezifischen Familie immunologisch verwandter Proteine gehört. Wir konnten aufdecken, daß die Variabilität dieses Adhäsins innerhalb natürlicher Populationen dieser Spezies u. a. durch "Frameshift"-Mutationen, sowie Trunkierungen und Dublizierungen größerer Genbereiche des "single copy" Gens von P50 zustandekommt. Deshalb soll nun weiter an der Identifizierung des Mechanismus gearbeitet werden, wie innerhalb eines M. hominis-Isolates, das keine Trunkierungen im P50-Gen aufweist, gleichzeitig bis zu vier im Molekulargewicht unterschiedliche P50-Varianten generiert werden können.Da auch andere Oberflächenstrukturen an der Zytadhärenz von M. hominis beteiligt sind, soll der Beitrag der identifizierten P50-Varianten auf molekularer Ebene durch Charakterisierung ihrer Bindungseigenschaften - speziell in der Interaktionsanalyse mittels Surface-Plasmon Resonance - vergleichend ermittelt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Birgit Henrich