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Intertextualität im Werk von Ranko Marinkovic

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5383812
 
Die südslavistische literaturwissenschaftliche Arbeit untersucht das literarische Werk des kroatischen Gegenwartsautors Ranko Marinkovic (1913-2001), der in ca. 60 Jahren seines Schaffens die Literatur des ehemaligen Jugoslawien nachhaltig geprägt hat und mit den höchsten Auszeichnungen geehrt wurde. Prosa und Dramen dieses poeta doctus sind in starkem Maß durch intertextuelle Bezüge, d.h. offene oder kryptische Bezugnahmen auf andere literarische Texte, gekennzeichnet. Die Arbeit analysiert, ausgehend von der Diskussion verschiedener Intertextualitätstheorien und -merkmale, zunächst die wichtigsten Prätexte und Autoren (von der Antike bis zur Avantgarde und Spätmoderne), die die Marinkovic-Texte zitieren, um in einem weiteren Schritt die Relevanz von gattungstypologischen Modellen für die Dramen und die Romane zu betrachten. Auf das Kapitel, das die Bedeutung der gefundenden Relation für die Sinnbezüge des jeweiligen Textes untersucht, folgt die funktionale Bestimmung der Intertextualitätsstrategien und ihres Wandels im Werk von Marinkovic. Die Einordnung des Autors aufgrund der für seine Poetik wesentlichen intertextuellen Merkmale schließt die Arbeit ab, in deren Anhang u.a. ein bislang unbekannter Text des Autors abgedruckt ist.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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