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Funktionsweise von Nervenzellen unter nichtstationären Bedingungen
Antragsteller
Dr. Klaus Maximilian Stiefel
Fachliche Zuordnung
Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5382898
Nervenzellen (Neurone) tragen zur Signalverarbeitung im Gehirn bei, in dem sie die von anderen Neuronen kommenden synaptischen Signale integrieren und aufgrund der integrierten Signale die Entscheidung treffen, ob sie selbst ein neuronales Ausgangssignal (Aktionspotential) generieren. Das umfangreiche Wissen über die daran beteiligten Prozesse wurde größtenteils unter Bedingungen gewonnen, die wegen mangelnder Hintergrundaktivität nicht der Situation in der funktionierenden Hirnrinde entsprechen. Seit wenigen Jahren ist es nun möglich, diese oft oszillatorische Hintergrundaktivität auch in einer Hirnschnittpräparation hervorzurufen. In solchen Hirnschnitten sollen die Konsequenzen dieser Hintergrundaktivität (von "nichtstationären Bedingungen") für die synaptische Übertragung und die Aktionspotentialinitiation mittels patch-clamp-Ableitungen der elektrischen Aktivität und Laserscanningmikroskopie zur Messung der Ca2+-Konzentration untersucht werden. Diese experimentellen Untersuchungen sollen mit biophysikalischen Computersimulationen ergänzt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Kooperationspartner
Professor Dr. Terrence J. Sejnowski