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Legalverhalten nach Sexualdelinquenz - Eine empirische Analyse der Delinquenzkarrieren nach an Kindern begangenen Sexualstraftaten

Fachliche Zuordnung Kriminologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5381764
 
Ziel des Projekts ist die Untersuchung des weiteren Legalverhaltens solcher Täter, die wegen eines an einem Kind begangenen Sexualdelikts auffällig geworden sind. Die Besonderheit des Untersuchungsansatzes besteht darin, dass nicht nur das Legalverhalten verurteilter Täter untersucht werden soll, sondern auch das Verhalten solcher Täter, bei denen das Verfahren mit einer Einstellung beendet worden ist. Nach den bislang vorliegenden Befunden ist davon auszugehen, dass etwa 2/3 aller Verfahren nicht mit einer förmlichen Verurteilung beendet werden; dennoch liegen über das weitere Legalverhalten der Beschuldigten in diesen Fällen keine empirischen Erkenntnisse vor. Untersucht werden soll neben der Häufigkeit, Art und Schwere der weiteren Delinquenz, die Frage, welche Umstände mit der weiteren Straffälligkeit korrelieren. Die in der bisherigen Forschung ermittelten Rückfallfaktoren sollen auf ihre prognostische Relevanz hin überprüft und ggf. korrigiert werden. Darüber hinaus soll überprüft werden auf welcher Informationsgrundlage die Strafverfolgungsorgane ihre Entscheidungen treffen. Die Stichprobe sollen ca. 200 Verfahren bilden, die 1998 an den Staatsanwaltschaften Hannover, Braunschweig und Göttingen durchgeführt wurden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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