Substitution in ionischen Festkörpern

Chemische Transportreaktionen haben sich in den letzten Jahren als ein ausgezeichneter Zugang zu einer Vielzahl ionischer Mischphasen erwiesen. Das Schwergewicht unserer Arbeiten lag auf der Substitution im Kationen-Untergitter; erste Ergebnisse über Anionensubstition bei lückenlos mischbaren Systemen liegen nun vor. Die nächsten Schritte unseres präparativ orientierten Vorhabens lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: 1. Entwicklung von Verfahren zur Präparation von kristallinen Mischphasen in vollständig mischbaren Systemen mit einer gezielten Substitution im Kationen- und Anionen-Untergitter und thermochemische Modellierung der Reaktion. 2. Substitutionseffekte beim Ersatz von Anionen durch Anionen anderer Oxidationszahl am Beispiel von Metallsulfiden/Metallphosphiden. 3. Kristallwachstum und Dotierung von Zinkoxid unter definierten chemischen Bedingungen (als Kooperationsprojekt). 4. Konsequenzen von Kationensubstitutionen auf die Umwandlungsbedingungen bei druckinduzierten Phasenumwandlungen (als Kooperationsprojekt). Die Teilaspekte 2, 3 und 4 werden durch verschiedene analytische, physikalische und quantenchemische Verfahren begleitet, teilweise in Kooperation mit anderen Gruppen.

DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme

Teilprojekt zu SPP 1136:  Substitutionseffekte in ionischen Festkörpern