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Energieinhalt von elektrostatischen Entladungen (ESD) auf elektrisch isolierenden Oberflächen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Kurt Feser
Fachliche Zuordnung
Elektrische Energiesysteme, Power Management, Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Antriebe
Förderung
Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5380589
Die Überprüfung der EMV bezüglich elektrostatischer Entladungen (ESD) ist durch die Zunahme empfindlicher Elektroniken in Geräten von besonderer Bedeutung (z.B. triboelektrische Aufladung von Materialtransportbändern aus Kunstststoff). Neben der Störung von Sensoren und Leittechnik durch schnelle transiente elektromagnetische Felder und direkte Stromeinkopplungen geht von der ESD auch die Gefahr der Zündung bzw. Verpuffung von Gasgemischen aus. Für diese Art von Gefährdung ist der Funke und dabei der Energieinhalt der ESD von entscheidender Bedeutung. Ziel der Forschungsarbeit ist die Modellierung der Entladungen und die Ermittlung des Energieinhaltes einzelner Oberflächenentladungen. Hierfür wird die Größe der sich entladenden Oberfläche als Funktion verschiedener Oberflächen- und Gasraumparameter sowie unterschiedlicher Entladungsgeometrien experimentell ermittelt. Mit der Kenntnis des Energieinhaltes soll die ESD richtige Dimensionierung von Geräten verbessert werden. In der Bearbeitung soll eine eingehende Untersuchung der Abläufe auf der Oberfläche zu einer Beschreibung und Modellierung der physikalischen Vorgänge führen. Mit Hilfe der Modellbildung wird eine Abschätzung des Energieinhaltes von Entladungen im Gasraum bzw. entlang der Oberfläche vorgenommen, wodurch das Verständnis für dielektrisch behinderte Entladungen verbessert wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen