Detailseite
Der Einfluss der posttraumatischen Komplement-Aktivierung auf das Ausmaß der sekundären Hirnschäden und der intrakraniellen Entzündungsreaktion im Schädel-Hirn-Trauma-Modell der Maus
Antragsteller
Professor Dr. Philip F. Stahel
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5380483
Die Bedeutung des Komplement-Systems für die Ausbildung der intrakraniellen Entzündungsreaktion und sekundärer Hirnschäden nach Schädel-Hirn-Trauma bleibt weiterhin ungeklärt. In der vorliegenden Studie soll der Einfluss der experimentellen Inaktivierung der Komplement-Kaskade auf die neuropathologischen Veränderungen und den klinisch-neurologischen Verlauf in einem standardisierten Modell des geschlossenen Schädel-Hirn-Traumas in der Maus untersucht werden. Die spezifischen Ziele der Studie sind: (1) Untersuchung des intrazerebralen Expressionsmusters der Gene von Komplement-regulierenden Proteinen im Schädel-Hirn-Trauma-Modell. (2) Analyse der neurologischen Beeinträchtigung und des Ausmaßes von posttraumatischem Hirnödem und Blut-Hirn-Schranken-Störung nach experimentellem Schädel-Hirn-Trauma in C3-Knockout-Mäusen, welchen das Gen für die zentrale Komponente C3 des Komplement-Systems fehlt. (3) Untersuchung der pathophysiologischen Bedeutung der Komplement-Anaphylatoxine durch exogene Applikation von rekombinanten C3a- und C5a-Agonisten und spezifischen C3a- und C5a-Rezeptor-Antagonisten im experimentellen Schädel-Hirn-Trauma-Modell. Das Projekt soll ein verbessertes Verständnis der pathophysiologischen Bedeutung der Komplement-Aktivierung nach Schädel-Hirn-Trauma ermöglichen und eine Grundlage für neue potentielle Therapiekonzepte zur Reduktion der sekundären Hirnschäden schaffen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen