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Gesteuerte Translokation von Plasmiden durch die intakte Kernhülle von Endothelzellen

Antragstellerin Dr. Yvonne Treffner
Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 53797115
 
Neben der Plasmamembran stellt die Zellkernhülle eine Schlüsselbarriere für die meistenMakromoleküle dar. Das Einschleusen von Nukleinsäuren in den Kern ruhender Zellen, scheitertwegen der geringen Permeabilität der Kernhülle für grosse exogen eingeschleuste Makromoleküle.Den einzigen Transportweg über die Kernhülle stellen die Kernporenkomplexe dar, welche dieHülle in regelmäßigen Abständen perforieren. In Vorversuchen konnten wir bereits feststellen, dassdurch Gabe von Steroidhormonen eine transiente Öffnung dieser Schlüsselbarriere möglich ist.Ursache dafür liegt in der Erweiterung von Kernporenkomplexen (Porendurchmesser normal: 80nm; erweitert nach Steroidapplikation: 150 nm) und der Umstrukturierung der gesamtenZellkernhülle (Formation von Riesenporen; Porendurchmesser bis zu 300 nm). Diese, im Oozyten-Modell erzeugte, transiente Öffnung der Zellkernhülle möchten wir erstmalig auf SteroidkompetenteEndothelzellen übertragen und dort charakterisieren, um anschließend therapeutischwirksame Makromoleküle (Plasmide) gezielt in den Zellkern einschleusen zu können. Mit Hilfe vonnanoskopischen, fluoreszenzmikroskopischen und molekularbiologischen Methoden soll dietransiente Öffnung der Schlüsselbarriere charakterisiert und steuerbar werden, um die Grundlagenfür den therapeutischen Gentransfer zu schaffen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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